Geschichte

Begonnen hat die Geschichte der Greyhound in den ersten Jahren der 70 er Jahre. Von der übrigen Musikwelt völlig unbemerkt machte damals im Raum Kirchheim, eine Band Furore mit dem typischen schwäbischen Namen: Die Dixie Wussler . Über die musikalische Qualität ist nicht mehr viel bekannt, doch eines zeichnete diese Band aus: Kreativität, Spontanität und Freude am Spielen. Diese „Gen“ hat sich sicherlich zu den Greyhound Jazzmen hinüber gerettet.
Zwei Musiker der damaligen Band sind heute noch dabei: Mani und Karle. Bis zu seinem Tod im Oktober 2016 gehörte auch unser Bandleader Rudolf Abele, dem wir viel zu verdanken haben zu den „Alten“.
Nach der Gründung 2012 der Jazzmen spielte die Band überall dort, wo gepflegter Classic Jazz gewünscht wurde:
Jazz Hall, Bastion, Jazzclub Reutlingen SPD, Liederhalle Waldheim, Chez Papa , Benefizkonzerte usw waren die Stationen wo wir spielten. Es bestehen ganz wenige Zeugnisse unseres Waltens in den folgenden Jahren.
Doch über ein Highlight ist unbedingt zu berichten, ein Auftritt der uns den Flair der ganz großen im Jazz näher brachte. In dem schönen südungarischen Weinstädtchen Szekszárd stand ein Konzert des ungarischen Benny Goodman, Benko Dixieland ( Vorname Sandor natürlich) mit zwei amerikanischen Solisten aus den USA an . Der eine hieß Joe Muranyi viele Jahre der Klarinettist von Louis Armstrong. Der andere hieß Mike Vax der unter anderem im Stan Kenton Orchestra Leadtrompeter war. Wir erlebten ein fulminantes Konzert vor ausverkaufter Kulisse, viel Beifall…
Karle:„Ein halbes Jahr vor seinem Tod haben Rudolf und ich uns lange unterhalten, dass die Greyhound es wert sind, mehr Jobs zu bekommen. Oder: Wir beide wollten so gerne mit dieser Truppe öfter spielen. In der Freiheit und Spontanität fühlten wir uns einfach so wohl. In die Vorbereitung für das „Marketing“ der Band trat dann seine Krankheit. Es ist in seinem Sinne, der Band einen Neustart zu geben und dem fühle ich mich ein wenig verpflichtet“ .

Joe Muranyi 2005 mit den Greyhound Jazzmen

Plakat für Konzert in der Bastion 2004

Greyhound Jazzmen heute

 

Manfred Schütt

Klarinette, Saxophon, Flöte

Karl-Hermann Geiger

Schlagzeug

Walter Scherer

Posaune

Eric Biank

Trompete

Hansi Schuller

Kontrabass

Stefan Veit

Piano

Greyhound Jazzmen

Manfred Schütt

Klarinette, Saxophon, Flöte

Georg: Du spielst ja im Minimum in 6 Bands im Maximum in 10 mit. Was war Dein größtes/schönstes musikalisches Highlight?

Da fällt mir zunächst nichts ein. Jeder Gig ist für mich ein Highlight, insbesondere wenn ich viel Beifall bekomme. Ein markantes Erlebnis und sicher ein Schlüsselerlebnis war als ich mit 18 Jahren in die Hall ging zusammen mit Karle. Wir hatten mit den Dixie Wusslern gerade mal einige Proben hinter uns. Natürlich hatte ich meine Klarinette dabei und bekam Lust mit der Band, die einen Auftritt hatte, mitzuspielen und ging dann auch auf die Bühne. Der Bandleader fragte mich ok Du kannst mitspielen. Was für Stücke kennst Du?  Antwort: Ich kann mir keine Namen merken ich frag mal meinen Freund Karle. Der nannte mir drei Titel und zwei davon spielte wir dann auch. Dann noch einen  dritten Titel. Der Bandleader war mit mir zufrieden. Hinterher fragte ich Karle: Du, den dritten Titel,  kenn ich den, haben wir den schon mal gespielt? Karle:  Nein den haben wir noch nie gespielt. Aber Du hast den super gespielt.
In meinem jugendlichen Übermut und war ich von da an überzeugt dass ich ein toller Jazzmusiker bin. Und diese Energie brachte mich dazu  wirklicher Jazzmusiker zu werden.

Georg: Was für Hobbies hast Du?

Modellflieger zB Hubschrauber, meinen  Garten und meine Gartenlaube in Nagold, wo ich auch einen kleinen Proberaum mir eingerichtet habe, wo ich auch mit Bands spielen kann.

Georg: Was gefällt Dir, mit den Greyhounds zu spielen?

Mir gefällt vor allem der lockere Umgang menschlich und auch musikalisch. Während dem Spielen Ideen aufnehmen und im Stück umsetzen. Diese Kreativität begeistert mich.

 

Georg: Seit wann bist Du bei den Greyhound Jazzmen dabei?

Die Greyhound ist ja die Nachfolgeband der Dixie Wussler und ich bin überzeugt dass ich von Anfang an dabei bin. Das genaue Gründungsdatum der Greyhound bleibt ein wenig im Dunklen sollte aber so um 2000 sein.

Georg: Was beschäftigt Dich zur Zeit?

Meine Gesundheit. Wenn ich nicht spiele, schlägt mein Herz viel zu langsam. Doch sobald ich spiele ist alles wieder normal. 

Greyhound Jazzmen

Walter Scherer

Posaune

Georg : In welchen  Bands spielst Du zur Zeit regelmäßig?`

Ich spiele bei den „BOSCH Allstars“, bei „Tempo Justo“ einer Justizband aus Tübingen und  mit „Jochen & Friends“, das ist eine fränkische Folk-Jazz Formation.

Georg : Was war Dein schönstes musikalisches Highlight?

Ein Konzert mit der „Frankfurter Kantorei“ in En Gedi (Kibbuz in Israel) zusammen mit dem „Israel Philharmonic Orchestra“ unter der Leitung von Helmut Rilling. Das lief im Rahmen einer Tournee Ende der 70er Jahre.
Weitere Highlights, bei denen ich selbst u.a. als Dirigent mitwirkte waren verschiedene Chor- und Orchester-Konzerte während meiner Studienzeit in Frankfurt.

Georg: Seit wann spielst Du schon mit den Greyhounds?

Erst seit diesem Jahr.

Georg: Was gefällt Dir, mit den Greyhounds zu spielen?

Na ja, in unserem Alter ist es wichtig, dass die „Melange“, die „Chemie“ stimmt! Was die Greyhounds für mich ausmachen sind die Musiker der Band, die mir ganz offen und zugänglich begegnen. Man kann mit ihnen zusammen nicht nur hervorragend und sehr kreativ musizieren, sondern sich genauso  gut und entspannt bei einem Gläschen Wein unterhalten. Dazu gehört natürlich auch, dass ich die Greyhounds für eine Band halte, die ein überdurchschnittliches musikalisches Niveau und Repertoire pflegt,  was sie weit über den „Hobby-Status“ hinausführt.  Das macht sie wohl nicht nur für mich interessant.

Greyhound Jazzmen

Eric Biank

Trompete

Georg : In welchen  Bands spielst Du zur Zeit regelmäßig?`

Da habe noch meine eigene Jazzband die „Old Fashion Jazzband“ und dann noch in einer Tanzband „Night and Day“. Natürlich helfe ich immer in anderen Bands im Stuttgarter Raum aus.

Georg: Welche Hobbies hast Du neben der Musik

Keines! Die Musik füllt mich ganz und gar aus.

Georg : Was war Dein schönstes musikalisches Highlight?

Da fällt mir spontan der Auftritt von Quincy Jones mit George Benson mit der Swf Bigbandei. Mehr geht nicht mehr im Jazz, das Gefühl hatte ich nach dem Konzert.

Aber Du fragst sicher nach dem Highlight mit mir als Musiker. Ja, das war ein Auftritt  vor vielen Jahren als BAP gerade mit dem Hit „Verdammt lang her“ raus kam. Wir spielten das Stück einmal und die Zuhörer forderten immer noch eine Zugabe, sodass wir am Ende über zehn Mal wieder holen mussten und wir alle mindestens genauso viele Viertele (Gläser) Wein vor uns stehen hatten. Vor Begeisterung viel der Inhalt eines Glases in meine Orgel, die dann auch kaputt war.

Georg : Seit wann spielst Du schon mit den Greyhound?

Meiner Meinung nach seit Anfang an als sich die Greyhound als Nachfolgeband der Dixie Wussler formierte. Was damals war kann ich mich nicht mehr erinnern.

 Georg: Was gefällt Dir, mit den Greyhound zu spielen?

Das ungezwungene frei Art Jazz zu spielen. Hat irgendwie was mit dem ursprünglichen Jazz zu tun. Wir vereinbaren das Thema, die Tonart und das Tempo und los geht es. Und wir wissen noch nicht was passiert und wie es endet.

Georg: was beschäftigt Dich zur Zeit?

Meine Zeit als Rentner. Ist ja noch einige Jahre hin. Dann werde ich intensiv üben und mich laufend verbessern. Und dann freue ich mich über meine neue Trompete und die Ventilposaune, die ich ganz frisch gekauft habe.

Greyhound Jazzmen

Karl-Hermann Geiger

Schlagzeug

 

Georg:     Bei Deinem Alter  😉  – wie hat das mit dem Schlagzeug spielen angefangen?

Mein erstes Schlagzeug war die Schreibtischplatte und der Lampenschirm seiner blechernen Schreibtischlampe. Die Schulband war die erste Banderfahrung. Sie war  so intensiv , dass ich die Klasse wiederholen musste. Dann ging es weiter in der lokalen DixieBand in Kirchheim sowie Tanzbands in München.

Georg:    Wo hast Du sonst noch mitgespielt?

 Nach dem Studium wiederzurück  in Kirchheim tingelte ich mit den lokalen Bands durch die Lande: die DixieWussler,  Dixieland Jazzband , Lerchenheide Ramblers, Swing Five, Hardt Stompers  und heute auch noch  bei den „Blue Sheep.“

Georg:   Welche Vorbilder hast Du?

 Eigentlich waren meine Vorbilder Art Blakey,  Elvin Jones und Connie Kay im Modern Jazz.
Doch gab es keine Bands für diesen Jazz  in der Gegend,  und die Harmonien waren mir auch zu schwer. Heute begeistert mich Erlin Railey,  wenn er den traditionellen Stil spielt.  Dann habe ich bei Norman Emberson (ehemals Chris Barber) sehr viel der über die alten Rhythmen gelernt:  Second e, Kreol-Rumba , Ragtime etc.

Georg:   Welche Hobbies hast Du?

Mein Leben ist Jazz, Hawaiimassagen, Beziehungscoach, Wein-Hestellung,  meine Stiftung für eine KITA  – und meine Familie. Das Leben ist Hobby oder einfach Leben.

 Georg : Was beschäftigt Dich zur Zeit?

Das kann ich nur aufzählen:  Rechtspopulismus in unserem Land , Matriarchat, Freiheit,  und wie ich meinen Balkon auch im Winter nutzen kann.

Greyhound Jazzmen

Hansi Schuller

Kontrabass

In welchen Bands spielst du zur Zeit?

Ich bin an etlichen Bands und Projekten beteiligt, z.B. Werner Ackers „Roots“ Band, Frieder-Berlin-Trio, Ignaz Netzer Quartett, SWR4 Band

 

Was war dein schönstes musikalisches Highlight?

Das kann ich nicht sagen. Ich habe schon viele schöne Konzerte erlebt, in den unterschiedlichsten Besetzungen. Für mich ist wichtig, dass ich mich mit den Kollegen gut verstehe, dass die Band gut zusammen spielt und vor allem swingt, dass jeder auf den anderen hört und dass der Sound auf der Bühne stimmt. Wenn das gegeben ist, dann wird der Abend mit Sicherheit ein „Highlight“.

Seit wann spielst Du schon mit den Greyhounds?

Bin gerade erst eingestiegen, habe aber schon öfters ausgeholfen, wenn der bisherige Stamm-Bassist nicht spielen konnte.

Was gefällt dir mit den Greyhounds zu spielen?

Die Greyhounds machen genau die Musik, die ich sehr mag und sehr gerne spiele. Die Band musiziert stilsicher und auf hohem Niveau. Die einzelnen Mitglieder der Band kenne ich ja schon lange, das sind allesamt ausgesprochen nette Menschen. Fünf ganz unterschiedliche Typen, die sich aber prima ergänzen. 

 

Greyhound Jazzmen

Stefan Veit

Piano


Georg : In welchen Bands spielst Du zur Zeit regelmäßig?`

Ich spiele mit der „New Solid Jazzband“  . Das ist keine Dixieland Band, sondern wir spielen auch moderneren Jazz – das kommt auf das Publikum an. Dann bei der Jazz Society Swing Dance Band:-  Ja, und die „Greyhounds“ natürlich.  Dann helfe ich gerne bei bekannten Bands aus, wenn „Not am Piano ist“

Georg : Was war Dein schönstes musikalisches Highlight?

Letzten Sommer (August 2017) war ich auf einem Konzert von Diana Reeves und James Morrison, einem Australischer Trompeter, in der Royal Albert Hall in London mit Jazz-Combo und Orchester. Das war ein Konzert zu Ehren von Ella Fitzgerald und Dizzy Gillespie zum Centenary – Year of their Births, also zu deren 100-sten Geburtstag. Super Konzert in tollem Ambiente. Ein beeindruckendes Erlebnis.

Georg : Seit wann spielst Du schon mit den Greyhound?

Seit ca zehn Jahren. Ich spielte damals mit Rudolf Abele noch in einer anderen Band, die sich allerdings wegen Wegzug von Bandmitgliedern aufgelöst hat.

Georg : Seit wann spielst Du schon mit den Greyhound?

Seit ca zehn Jahren. Ich spielte damals mit Rudolf Abele noch in einer anderen Band, die sich allerdings wegen Wegzug von Bandmitgliedern aufgelöst hat. Rudolf hatte mich schon vorher mal gefragt, ob ich bei den Greyhound mitspielen wollte… So hat dich das ergeben.

Georg: Was gefällt Dir, mit den Greyhound zu spielen?

Die spontane Art, Oldtime Jazz zu machen mit viel Raum für Improvisation.

Niklas Deeg, Bass 

Mitglied bis 2018           

           

Rudolf Abele, Posaune

leider 2016 verstorben          

Martin Schempp, Banjo

Mitglied bis 2016

 Danke, es war schön mit euch!